Es ist zwar schon etwas Zeit vergangen, doch trotzdem möchte ich euch von unserem ersten großen Projekt hier in Indien berichten: Dem Sankt-Martins-Tag!
Am 11.11.15 schallte es aus der Kirche in Poraya "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne!". Ja auf Deutsch.
Alles begann ungefähr eine Woche vorher mit dem Plan, einen kleinen Laternenumzug hier auf dem Compound der TELC zu veranstalten. Wir wollten mit den Mädchen ein paar Laternen basteln und ihnen deutsche Martins-Lieder beibringen.
Doch wie das hier so ist, laufen 99% der Pläne in genau die entgegengesetzte Richtung :P
So war plötzlich der Bischof der TELC zu Besuch und erzählte uns bei einem netten Tee-Nachmittag, was er alles vom Sankt-Martins-Tag aus Deutschland erfahren hatte und das er diese Tradition gerne auch in Indien einführen wollen würde. Da waren wir natürlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort und wurden direkt mit in sein Programm eingeplant. Ein paar Laternen hatten wir schon für den ursprünglichen Umzug fertig und der Bischof war begeistert von unseren Ideen. Vor allem gefiel ihm, dass wir es geschafft hatten eine wunderschöne, individuelle Laterne aus wenig Material herzustellen, für geschätzt weniger als 5 Rupien. ( Das entspricht etwa 7 Cent.)

In der Kirche angekommen, kümmerte der Bischof sich dann um den offiziellen Teil, während das Programm durch unser kleines Theaterstück der Martinsgeschichte abgerundet wurde. Zusammen mit der ganzen Gemeinde sagen wir "Laterne, Laterne" auf Deutsch. Ein wunderschöner Abschluss des Tages.
In den vergangenen Wochen kamen wir noch öfter nach Poraya und viele Menschen, die uns trafen erkannten uns als "die Freiwilligen, die Sankt-Martin gefeiert haben" oder "das blonde Mädchen auf dem Pferd". Es ist schön zu sehen, dass wir es geschafft haben, den Menschen hier in Erinnerung zu bleiben und alles in allem hatten wir einen super schönen Tag ( auch wenn wir vom Laternen basteln erst einmal genug haben :P)
Am 11.11.15 schallte es aus der Kirche in Poraya "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne!". Ja auf Deutsch.
Alles begann ungefähr eine Woche vorher mit dem Plan, einen kleinen Laternenumzug hier auf dem Compound der TELC zu veranstalten. Wir wollten mit den Mädchen ein paar Laternen basteln und ihnen deutsche Martins-Lieder beibringen.
Doch wie das hier so ist, laufen 99% der Pläne in genau die entgegengesetzte Richtung :P
So war plötzlich der Bischof der TELC zu Besuch und erzählte uns bei einem netten Tee-Nachmittag, was er alles vom Sankt-Martins-Tag aus Deutschland erfahren hatte und das er diese Tradition gerne auch in Indien einführen wollen würde. Da waren wir natürlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort und wurden direkt mit in sein Programm eingeplant. Ein paar Laternen hatten wir schon für den ursprünglichen Umzug fertig und der Bischof war begeistert von unseren Ideen. Vor allem gefiel ihm, dass wir es geschafft hatten eine wunderschöne, individuelle Laterne aus wenig Material herzustellen, für geschätzt weniger als 5 Rupien. ( Das entspricht etwa 7 Cent.)
Es sollte nun also einen großen Umzug in Poraya geben und wir würden mit einigen Mädchen und Frauen aus Mayiladuthurai dazu stoßen. Das hieß für uns allerdings erst einmal über die Diwali-Ferien (wichtigstens Hindu-Fest) mit unseren Laternen in Massenproduktion zu gehen. 100 Stück hatten wir uns vorgenommen. Dank heftigen Regens und Stromausfall saßen wir also bei Kerzenschein drei Tage mit ein paar wenigen Mädchen zusammen, die keine Familie mehr haben und deshalb über die Ferien im Heim geblieben sind, und haben gebastelt und gemalt was das Zeug hielt.
Heute können wir nur lächeln und sagen: "Es hat sich gelohnt!"
Der Tag begann bei wunderschönen Wetter und obwohl es immer noch nicht wirklich einen Plan gab und niemand sich wirklich traute das Oberkommando zu übernehmen, weil es diese Veranstaltung zum allerersten Mal gab, fanden sich viele Menschen zusammen. Alle Kinder bekamen eine Laterne und mit Trommelmusik und Gesang startete der Umzug Richtung Kirche. Der Bischof nahm die Geschichte vom heiligen Sankt Martin sehr genau und organisierte nicht nur Gans zum Mittagessen, sondern auch ein Martinspferd aus dem Dorf.
Da ich reiten konnte, war ich ab sofort der erste indische Sankt Martin und durfte den Umzug anführen. Als ich einmal über die Schulter blickte, war ich überwältigt, wie viele Leute sich angeschlossen hatten und wusste, wir hatten es geschafft, etwas neues nach Indien zu den Christen zu bringen. Vielleicht können die Kinder im nächsten Jahr alle ihre eigene Laterne basteln und die Geschichte von dem gutherzigen Sankt Martin macht die Runde in Kindergärten und Kirchen. Wer weiß.
In den vergangenen Wochen kamen wir noch öfter nach Poraya und viele Menschen, die uns trafen erkannten uns als "die Freiwilligen, die Sankt-Martin gefeiert haben" oder "das blonde Mädchen auf dem Pferd". Es ist schön zu sehen, dass wir es geschafft haben, den Menschen hier in Erinnerung zu bleiben und alles in allem hatten wir einen super schönen Tag ( auch wenn wir vom Laternen basteln erst einmal genug haben :P)